Es handelt sich um einen schonenden Eingriff, der am häufigsten in der Lokalanästhesie durchgeführt wird, und der Ihr ästhetisches Problem mit den oberen oder den unteren Augenlidern effektiv lösen wird und zugleich Ihren Augen ausdrücklich Erleichterung bringt. Wenn nämlich eine Hautwimper des oberen Augenlids über dessen Rand hinaushängt, schränkt diese immer mehr das Blickfeld ein. Sie werden dann schlechter sehen können. Dieses Problem beseitigt die Blepharoplastik wirksam.
Vorteile der Augenlidoperation
- Den größten Vorteil stellt also der Doppeleffekt dieses Eingriffs dar. Es wird Ihr Blickfeld nicht nur erweitert, sondern Sie werden besser sehen können und zugleich werden Sie jünger wirken. Ihr Gesicht wird feiner und Sie werden den müden oder traurigen Gesichtsausdruck los.
- Einen weiteren Vorteil stellt die Möglichkeit einer Operation in der Lokalanästhesie dar. Sie kommen ohne eine nachfolgende Hospitalisierung zurecht und kommen zu Ihrer geläufigen Tätigkeit zurück.
Unser Tip: Die mit Laser assistierte Blepharoplastik
Der Operationseffekt der oberen sowie unteren Augenlider kann durch eine nachfolgende Hautbehandlung mit dem CO2-Fraktions- Laser erhöht werden. Dieser strafft die Haut und die unerheblichen Falten leicht und erhöht dadurch den Eingriffseffekt auf den oberen und unteren Augenlidern.
Bei der Plastik der unteren Augenlider ist es sogar möglich, diesen Eingriff auf Grund dieser Methode ohne eine sichtbare Narbe vorzunehmen! Mit Hilfe von Laser können wir einen Schnitt auf dem unteren Augenlid nicht auf der Haut wie üblich, sondern in der Bindehaut innerhalb des Auges durchführen. Auf der Haut entsteht somit keine Narbe. Diese Variante ist lediglich nur auf eine kleine Stufe der Hautabsenkung des unteren Augenlids beschränkt und es ist geeigneter, diese in der Allgemeinbetäubung anzuwenden.
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Eingriffsverlauf
- Wir werden Ihnen alles sorgfältig erklären. Knapp vor der Operation beschaffen wir die nötige Dokumentation. Haben Sie keine Angst, tatsächlich beliebige Fragen zu stellen.
- Wir führen den Eingriff im Rahmen der Lokalbetäubung durch. Die Allgemeinbetäubung ist lediglich ausnahmsweise oder in Kombination mit einer weiteren Operation nötig.
- Auf dem oberen Augenlid führen wir einen Schnitt in der natürlichen Biegelinie und in die Fächerfalten rund um die Augen so, dass das nachfolgende Närbchen so wenig wie möglich sichtbar ist.
- Die Augenlider messen wir Ihnen genau ab. Auf der Haut zeichnen wir den sog. Hautüberschuss sorgfältig ein, den wir nachfolgend beseitigen. Falls es nötig ist, beseitigen wir zugleich auch die Fetttränensäcke. Die Haut nähen wir danach auf Grund einer dünnen Naht zusammen und wir fixieren die Wunde mit Hilfe von dünnen Pflastern.
- Auf dem unteren Augenlid führen wir einen Schnitt möglichst nahe den unteren Wimpern so, dass deren Wachstumszwiebeln nicht beschädigt wurden. Seitlich wird dieser dann wiederum in die Fächerfalten rund um die Augen geführt.
- Ähnlich wie auf dem oberen Augenlid beseitigen wir die Fettsäckchen und die überflüssige Haut und wir nähen die Wunde mit einer feinen dünnen Naht ähnlich wie auf dem oberen Augenlid zusammen.
- Der Eingriff dauert etwa eine Stunde an.
Rekonvaleszenz
Wir entlassen Sie nach dem Eingriff nach Hause. Sie werden eine dunkle Augenbrille brauchen und wir empfehlen Ihnen, eine Begleitung für den Weg nach Hause sicherzustellen.
Die Operationswunde überdecken wir mit einem sterilen Pflaster, das Sie bis zur ersten Kontrolle beibehalten. Es ist zweckdienlich, sich Hilfe für die ersten Tage zu Hause sicherzustellen.
Die operierten Stellen kühlen Sie gründlich ab, Sie vermeiden somit die Verbreitung von Anschwellungen oder Blutbeulen. Die Nachoperationsschmerzen sind meistens nicht groß und Sie können sie mit Hilfe von üblich zugänglichen Analgetika (Medikamente gegen Schmerz) mildern.
Gönnen Sie sich nach der Operation das Ruheregime. Bleiben Sie liegen und ruhen Sie, im Idealfall auf dem Rücken in einer erhöhten Lage mit dem untergelegten Kopf, und zwar insbesondere innerhalb der ersten 24 Stunden.
Meiden Sie verstaubtes, verrauchtes Umfeld und ebenfalls den direkten Sonnenschein.
Falls Sie sich für eine Operation im Sommer entscheiden, ist es nötig, die Augen mit einer Sonnenbrille während der ganzen Sommersaison zu schützen.
Die erste Kontrolle, bei der die Nähte beseitigt werden, erwartet Sie üblicherweise nach 7 Tagen.
Das resultierende Augenlidaussehen ist meistens bis zum 3. Monat nach der Operation merklich. Die Narben sind gewöhnlich unauffällig, minimal merkbar.
Eingriffspezialist
MUDr. Hana Zimovčáková
Zertifizierter plastischer Chirurg
Mögliche Risiken der Augenlidoperation
Die Gewebeheilsamkeit im Gesicht ist sehr gut. Aus diesem Grund erfolgt die Mehrheit der Operationen ganz ohne Komplikationen. Trotzdem können wie bei jeder Operation Komplikationen auftreten und schwerwiegende Folgen haben. Eine vollständige Aufzählung aller Komplikationen ist nicht möglich.
Andauernde Ödeme werden durch einen schlechteren Abfluss der Lymphe – der Gewebeflüssigkeit – aus dem operierten Bereich verursacht, in der Regel klingen sie innerhalb von einigen Wochen spontan ab.
Die Blutung einer kleinen Blutbeule kann für keine Komplikation, sondern für einen geläufigen Leistungsbestandteil gehalten werden. Als ein schwerwiegender Zustand gilt die Blutung im Bereich der Augenhöhle nach der Beseitigung von Fettprolapsen. Man erkennt sie an Schmerzen und Druck hinter dem Auge, das Auge ist nach vorne gewölbt, es erscheint doppeltes Sehen, man kann das Auge nicht schließen. In einem solchen Fall ist eine sehr schnelle chirurgische Wundrevision nötig, ansonsten kann der Überdruck in der Augenhöhle bis zu einer unwiederbringlichen Beschädigung des Augennervs samt Sehkraftverlust führen.
Das Ektropium bedeutet eine Ablösung des unteren Augenlids vom Auge, das Auge hat eine ringförmige Form, der Patient fühlt oft ein „Blasen ins Auge", es können die Tränen hinauslaufen. Das Ektropium entsteht entweder nach einer allzu radikalen Hautbeseitigung oder vorübergehend in Anwesenheit eines Thrombus oder eines Ödems oder bei einem sehr stürmischen Heilungsprozess mit der Bildung von Unterhaut-Adhäsionen. Die meisten Ektropien werden bei einer richtigen Nachoperationspflege ohne die Notwendigkeit einer nachfolgenden Operation gemeistert. Eine eventuelle chirurgische Korrektur ist anspruchsvoll.
Sichtbare Narben können entweder zäh breit mit einer verminderten Pigmentation oder im Gegenteil mit einer erhöhten Pigmentation vorkommen.
Entzündungen – es kann sich um eine Entzündung tief in der Augenhöhle handeln, dann geht es um einen ernsthaften Zustand ähnlich wie bei einer Blutung, es kann sich jedoch auch um unerhebliche vorübergehende Bindehautreizung oder um eine Entzündung nur in der Unterhaut handeln. In einem solchen Fall ist die Heilung relativ leicht und das Operationsergebnis bleibt unbeeinflusst.
„Trockenes Auge" – so wird ein Zustand genannt, der bei ungenügender Tränenbildung entsteht. Nach der Operation insbesondere der oberen Augenlider wird die Tränendistribution auf der Augenoberfläche geändert, was zu unangenehmen Gefühlen einer Augenreizung führen kann. Bei Patienten mit nachgewiesener reduzierter Tränenbildung sollte dies berücksichtigt werden.
Der Wimperausfall nach der Operation – es kann sich um eine seltene Reaktion auf das Trauma handeln, das einen Schnitt in deren unmittelbarer Nähe darstellt. Es handelt sich um einen vorübergehenden Zustand. Innerhalb von 2 bis 3 Monaten wachsen die Wimpern erneut nach.
Die Empfindlichkeitsänderung des Augenlidrandes sowie der Wimpern – insbesondere auf dem oberen Augenlid – ist durch die Unterbrechung oder die Reizung von feinen Nerven verursacht, die unter der oberen Augenhöhlenkante hinaustreten. Die Gefühle sind meistens nur zeitweilig.
Allergische Reaktionen auf Anästhetika – können bei unentdeckter Allergie zum Vorschein kommen. Deren klinische Erscheinungen können einen bloßen Hautausschlag bis einen Schock-Zustand einschließen.
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